Praxisbeispiel: Wie Herr D. einen festen Arbeitsplatz fand

Herr D. ist Ende zwanzig, als er das erste Mal die Räumlichkeiten der facettenwerk Agentur betritt. Bisher hatte er überwiegend zeitlich befristet gearbeitet, doch jetzt ist er auf der Suche nach einem langfristigen Arbeitsplatz. Er hat weder einen Schulabschluss, noch eine Berufsausbildung. Doch da ist noch etwas anderes…

Herr D. ist Epileptiker und hat dies seinen ArbeitgeberInnen gegenüber bisher immer verschwiegen. Auch wurde die eigene Krankheit selbst kaum akzeptiert, was zur Folge hatte, dass er nur wenig Rücksicht auf sich und seine Erkrankung nahm – unregelmäßigen Ruhezeiten wirkten sich zusätzlich negativ auf seinen Gesundheitszustand aus. Deshalb kam es immer wieder zu Beschäftigungsabbrüchen.

Die facettenwerk Agentur unterstützt

Gemeinsam mit seinem Ansprechpartner der facettenwerk Agentur wurde zunächst erarbeitet, welche Arbeitsbedingungen für Herrn D. zukünftig in Frage kommen könnten und welche Gefahren es zu vermeiden gilt. Vor allem wurde geschaut, wo Herrn D`s Interessen und Stärken liegen und wie der Umgang mit der Behinderung in der Arbeitswelt aussehen kann.

Nachdem man sich gemeinsam auf die Suche nach passenden Stellen gemacht hatte, tat sich eine Möglichkeit auf: Ein Arbeitgeber bot eine geringfügige Beschäftigung an. Gemeinsam nahm man den Kontakt auf und initiierte ein Kennenlernen. Dabei wurde die Behinderung offen thematisiert und dem Arbeitgeber Informationsmaterial für den Umgang mit der Behinderung ausgehändigt. Durch diese Vorgehensweise konnten Fragen offen angesprochen und geklärt werden. Sowohl Herr D. als auch sein neuer Arbeitgeber fühlten sich sicher, aufgrund der vertrauensvollen Unterstützung der facettenwerk Agentur. Auf dieser Grundlage wurde dann die geringfügige Stelle vom Arbeitgeber in eine Teilzeitstelle umgewandelt.

Und Herr D. erhielt den angestrebten Arbeitsvertrag.